Margret Eicher
Die Konzeptkünstlerin wird der Appropriation Art und dem Radikalen Konstruktivis- mus zugeordnet. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf (Fritz Schwegler und Meisterklasse Rolf Sackenheim 1979), lebt und arbeitet in Berlin. Eichers „CopyCollagen“, digitale Montagen und Tapisserien befinden sich in öffentlichen Sammlungen, darunter Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, Sprengel Museum Hannover und ZKM Karlsruhe. Aktuelle Einzelausstellungen in der Stuck Villa München und (2021) im HaL und Oqbo Raum. In ihren bis zu 64,4 m² großen, in Belgien computerunterstützt gewirk- ten Wandbildern stecken Erzählungen zwischen Mystik und Realität. In einem barockisierenden Bildduktus von mit Bordüren und Ornamenten eingefassten Veduten zeigen sich Motive aus Fantasy und Science-Fiction, Comicheften und Computerspielen, Pressebildern und Portraits aus dem klassischen Malereikanon ebenso wie von Zeitgenossen aus Kultur, Showbiz, Wirtschaft und Politik. Als „Bildwirkerei“ geht die Tapisserie auf spätantike und frühchristliche Zeit in Kleinasien und Ägypten zurück. Ihre Blütezeit erlebte sie in der Renaissance als höfische Wanddekoration. In der Neuzeit ist dieses Bildmedium mit den Namen vieler Künstler verknüpft – von Goya über Dalí bis Picasso. www.margreteicher.de