Photo: Peter Fabian, 2000

Irene Andessner

* 1954 Salzburg, Österreich

Studiert von 1978 bis 1983 Malerei bei Emilio Vedova, Max Weiler und Arnulf Rainer. In ihrem Kölner Atelier malt sie ab 1989 bis 1995 hauptsächlich Selbstporträts – ohne Maske, ohne Rolle. Ab Mitte der 1990er Jahre tritt die Selbstinszenierung mit Rollenspiel an die Stelle des gemalten Selbstporträts – gefilmt auf VHS und fotografiert auf Polaroid-Film, der als Unikatbildmedium der Malerei am Nächsten kommt. Es entstehen „Nachbilder“ von künstlerischen Vorbildern wie Sofonisba Anguissola bis Frida Kahlo, später auch von angehimmelten oder vergessenen historischen, mythischen und fiktiven Frauen wie Marienfiguren, Forscherinnen, Schauspielerinnen, Musen und Mätressen. Neben dem Malerei-Œuvre besteht Andessners Werk bis heute aus rund 180 gefilmten und fotografischen Selbst- und Rollenporträts sowie ca. 20 Gruppenbildern. Einige dieser Produktionen entstehen in Museen im Rahmen von Performances und Tableaux vivants. Die Künstlerin lebt in Wien und Salzburg.

www.andessner.com