Eugen Gomringer
Eugen Gomringer studiert studiert Nationalökonomie und Kunstgeschichte in Bern und Rom (1946–1950). In den 1950er Jahren gründet er die „eugen gomringer press“, die Zeitschrift Spirale (mit Dieter Roth und Marcel Wyss) und assistiert Max Bill an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. In den 1960er Jahren gibt er die Buchreihe „konkrete poesie – poesia concreta“ heraus, ist Mitglied des documenta-Rates, leitet den Schweizerischen Werkbund sowie die Werbeabteilung eines Industrieunternehmens und berät die Rosenthal AG (bis 1985). Anfang der 1970er Jahre gibt er die Kunstmappen „edition keller“ und die Buchreihe „Kunst und Umwelt“ heraus, gründet das „Archiv für Konkrete Poesie“ auf Schloß Erkersreuth. Von 1977 bis 1990 ist er Professor für Theorie der Ästhetik an der Kunstakademie Düsseldorf, 1986 Gastprofessor für Poetik in Bamberg, 1988 Intendant des Internationalen Forums für Gestaltung in Ulm. 1984 eröffnet Eugen Gomringer eine Galerie im oberfränkischen Rehau, wo er 2000 auch das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie gründet und lebt. Seine umfangreiche Sammlung konkreter Kunst und Poesie bildet den Grundstock des 1992 eröffneten Museums für Konkrete Kunst in Ingolstadt.