Benjamin Patterson
Nach seinem Musikstudium an der University of Michigan arbeitet Ben Patterson ab 1956 als Erster Kontrabassist im kanadischen Halifax Symphony Orchestra und im Ottawa Philharmonic Orchestra. Als assistierender Dirigent beschäftigt er sich zudem mit elektronischer Musik, schafft das „Tape Piece“ mit Sinustonloops, trifft John Cage in Köln, performt hier „Antikonzerte“. 1962 beteiligt sich Patterson in Wiesbaden an den „Internationalen Festspielen Neuester Musik“, auf denen George Maciunas den Begriff „Fluxus“ etabliert. Nach Fluxus-Konzerten in Köln, Wien, Venedig, Paris und Kopenhagen geht er nach Paris, wo er unter anderem das Buch Methods and Process publiziert und mit Robert Filliou Puzzle Poems veröffentlicht. Ab 1963 arbeitet Patterson in New York als Musikbibliothekar, als Orchestermanager und in der Kulturbehörde. 1982 und 1983 nimmt der er an der Biennale von São Paulo teil, 1988 bekommt er seine erste Einzelausstellung mit neuen Assemblagen und Installationen in New York. 1989 lässt er sich in Wiesbaden nieder. Mit seinen in Bezug auf Politik und Gesellschaft ironischen und hintersinnigen Werken und Lectures ist er als Fluxus-Mitbegründer bei Fluxus-Festivals und -Gruppenausstellungen in aller Welt eingeladen.